World Future Lab
Die Welt im Mittelpunkt
Nimm das Schicksal der Erde im WORLD FUTURE LAB selbst in die Hand! Stelle deine Kreativität, dein strategisches Geschick und dein Teamwork unter Beweis. Jede getroffene Entscheidung nimmt globale Ausmaße an! Hauche alltäglichen Dingen neues Leben ein und stelle aus Ihnen clevere und nachhaltige Produkte her oder rette eine Südseeinsel vor dem steigenden Meeresspiegel. Wie das geht? Der gesamte Ausstellungsbereich ist als Spiel konzipiert, das in der Gruppe oder als Einzelperson gespielt werden kann. Die Erde steht dabei im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt. An verschiedenen Spielstationen lernst du deine persönlichen Stärken kennen und testest deine Fähigkeiten.
Tipp
Das WORLD FUTURE LAB kann über unser Anfrageformular exklusiv für Schulklassen gebucht werden.
Anfrageformular
Spielverlauf
Die Spieler werden in eine Situation versetzt, in der sie individuelle, klimarelevante Entscheidungen steuern können: An acht Spielstationen gilt es verschiedene Kompetenzen an den Tag zu legen.
Jede Kompetenz ist mit einer Spielsituation rund um die Themen Klimawandel und nachhaltige Entwicklung verknüpft: Eine Südseeinsel soll vor dem Meeresspiegelanstieg gerettet, nachhaltige Netzwerke geknüpft, Smartphones und Kaffee nachhaltig produziert oder der eigene Stadtteil zukunftsgerecht gestaltet werden. In der Auflösung der Spielsituation sind die Ergebnisse mit gelungenen Beispielen aus der Praxis verknüpft.
Am Ende des Spiels zeigt das persönliche Zukunftszertifikat nicht nur, wie man im Spiel abgeschnitten hat, sondern auch, welcher Zukunftstyp man ist und mit welchem Vorbild man die gleichen Fähigkeiten teilt.
Umsetzungspartner
Das WORLD FUTURE LAB wurde in Zusammenarbeit mit GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH konzipiert und umgesetzt. Wissenschaftlich begleitet wurde die Spielentwicklung von Dr. Fabiola H. Gerpott, ehem. Jacobs University Bremen und Mitglied im WISE Global Research Network.
Projekte
Utamtsi
Die Gründer von Utamtsi haben sich beim Studium an der Uni Bremen kennengelernt. Gemeinsam wollten sie den Kaffeemarkt fairer machen. Langfristige Lieferverträge mit Preisen, die über dem Weltmarktpreis liegen, geben den Kaffeebauern Planungssicherheit. Auch bei der Weiterverarbeitung achten sie auf faire Löhne und Qualität. Damit sich auch die Kunden davon überzeugen und die Produzenten kennenlernen können, bietet Utamtsi jedes Jahr eine Reise zu den Plantagen im Westen Kameruns an.
Tokelau
Das Insel-Atoll Tokelau liegt im Südpazifik. Die Region ist mit am stärksten vom steigenden Meeresspiegel betroffen. Regierungschef Foua Toloa war einer der ersten Inselbewohner, der die Problematik zur Sprache brachte und die internationale Staatengemeinschaft zur Hilfe und Solidarität im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels aufrief. Bereits 2012 stellte Tokelau von schmutzigen Ölgeneratoren auf 100 % Solarenergie um.
Drei Solaranlagen auf den drei Atollen Tokelaus versorgen die 1.500 Einwohner mit Strom. Im Notfall kann zusätzlich lokal gewonnenes Kokosnussöl als klimaneutraler Brennstoff eingesetzt werden. Tokelau kann damit den Klimawandel nicht verhindern, setzt jedoch ein Zeichen dafür, dass jede kleine Maßnahme einen positiven Beitrag für die Umwelt leistet.
www.tokelau.org.nz
Liter of Light
»Liter of Light« wurde auf den Philippinen von Illac Diaz gegründet. Der Sozialunternehmer nahm eine Idee des Brasilianers Alfredo Moser auf, Wellblechhütten über alte Plastikflaschen im Dach mit Licht zu versorgen. Das ebenfalls in einer Plastikflasche untergebrachte Nachtlicht, mit LED und Solarzelle, wurde zum Beispiel 2013 nach dem verheerenden Taifun Haiyan in den Katastrophengebieten auf den Philippinen eingesetzt.
Enerkite
Gemeinsam mit anderen Ingenieuren und Kite-Enthusiasten entwickelte Dr. Alexander Bormann eine vollautomatische Flugdrachenanlage, die Energie erzeugt. Sie kommt in größere Höhen als herkömmliche Windkraftanlagen und verbraucht gleichzeitig weniger Baumaterial.
www.enerkite.de
seabinproject
Die beiden Australier Andrew Turton und Pete Ceglinski entwickelten einen Filter, der Wasser ansaugt und alles, was auf der Oberfläche schwimmt, herausfiltert. Die Geräte werden bereits in mehreren europäischen Yachthäfen getestet. Aus dem eingefangenen Plastik werden neue Anlagen gebaut. Jedes Gerät kann nur einen kleinen Beitrag leisten, und dient vor allem dazu, die Aufmerksamkeit auf das Problem zu richten. Es ist in jedem Fall besser, Plastikmüll gar nicht erst ins Meer geraten zu lassen, als ihn hinterher herauszufiltern.
www.seabinproject.com
bioo.tech
Technologien zur Produktion von Strom durch lebende Pflanzen haben erst vor kurzem den Weg aus der Grundlagenforschung in die Anwendung geschafft. Pablo M. Vidarte aus Barcelona hat daraus eine Methode entwickelt, mit der eine gewöhnliche Topfpflanze Handys aufladen kann. Der Strom entsteht aus Material, dass die Pflanze durch Photosynthese produziert und über die Wurzeln ausscheidet. Bakterien zersetzen dieses Material und dabei entsteht Strom.
Klimastadt Bremerhaven
Bremerhaven ist die erste Stadt, die Jugendliche an Entscheidungen beteiligt, die Klimaschutz und -anpassung betreffen. Diese Beteiligung ist sogar in der Stadtverfassung geregelt und verfügt über eigenes Budget. Die Mitglieder des Rates werden gewählt und treffen sich regelmäßig in öffentlichen Sitzungen. Sie tauschen sich mit Politikern aus und entwickeln eigene Projekte, wie Baumpflanzaktionen und ein Repair Café.
www.klimastadt-bremerhaven.de/jugendklimarat
fairphone
Der Niederländer Bas van Abel hat das Fairphone als kleines Projekt gestartet. Das erste Modell konnte schon vorbestellt werden, bevor es überhaupt in Produktion ging. Erst nachdem genügend Bestellungen eingegangen waren, ging es los. Inzwischen gibt es ein zweites Modell, das regelmäßig produziert wird, und auch im Einzelhandel erhältlich ist. Die Arbeitsbedingungen sowohl in den Rohstoff-Minen als auch bei der Produktion werden genauestens kontrolliert und dokumentiert.
www.fairphone.com
Ecovative
Die beiden Gründer der Firma Ecovative aus den USA setzen Pilze nicht nur ein, um Verpackungsmaterialien wie Styropor zu ersetzen, sondern auch um zum Beispiel Möbel herzustellen. Die Pilze werden dabei als umweltfreundlicher Klebstoff eingesetzt, der Holzspäne oder Pflanzenfasern zu festen Materialien verbindet. Die fertigen Produkte enthalten dadurch keinerlei Giftstoffe und lassen sich umweltfreundlich entsorgen.
www.ecovativedesign.com
David Suzuki Foundation
Die David Suzuki Foundation befasst sich mit dem Erhalt der Artenvielfalt und der Lebensqualität der Menschen, besonders in Kanada. Alle Kanadier (und am besten alle Menschen auf der Welt) sollen in dem Verständnis handeln, dass wir alle miteinander und mit der Natur verbunden sind. Die Natur kann ohne Menschen bestehen, der Mensch aber nicht ohne die Natur.
www.davidsuzuki.org