Das Wetter wird heißer. Das Wasser steigt. Die Stürme werden stärker.
Weltweit häufen sich extreme Wetterlagen als Folge der globalen Erwärmung. Immer mehr Menschen leiden unter den Auswirkungen – auch bei uns. Während du auf der „Reise“ entlang des achten Längengrades von der Schönheit der Erde erfährst, lenkt die neue Dauerausstellung „Wetterextreme“ deine Aufmerksamkeit auf Extremwetter und deren Folgen.

Innovative Erlebnisplattform
Das zentrale Element der Ausstellung ist die Hubplattform, mit der du auf einer immersiven Fahrt durch die Atmosphäre über drei Etagen gelangst. In einer Mischung von Video, Bewegung, Sound, Spezialeffekten und Bühnenelementen werden die Naturgewalten in 360 Grad inszeniert.
Mutmacher für den Klimaschutz
Im abschließenden Bereich der „Augenzeugen“ lernst du Menschen kennen, die mit Extremwetterfolgen konfrontiert wurden oder daran arbeiten, dass wir als Gesellschaft besser damit klarkommen. Denn erst der Faktor Mensch macht ein Naturereignis zur Katastrophe. Von ihnen bekommst du Anregungen, wie du dich für den Schutz der Erde und des Klimas einsetzen kannst.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist als wissenschaftlicher Partner an der neuen Dauerausstellung an der Konzeption beteiligt. Medienparnter ist arte.
Bauherr ist die Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen mbH & Co. KG (BEAN).
Dr. Insa Thiele-Eich

Kennt ihr diese ganz besonderen Momente im Leben? An die wir uns aus irgendwelchen Gründen immer wieder erinnern, die einen irgendwie auch geprägt haben?
Für Dr. Insa Thiele-Eich war einer dieser Momente in den Sommerferien in den Bergen. Sie war etwa neun Jahre alt, als sie in einer klaren Nacht den Himmel beobachtete: riesige Galaxien, winzige Teilchen, Sternenstaub und Licht aus uralter Vergangenheit. Wie kann das alles zusammenpassen? Diese Frage ließ sie nicht mehr los. Ihre Neugier war geweckt – und begleitet sie bis heute.
Dr. Thiele-Eich schaut noch immer gerne in den Himmel. Noch immer will sie mehr wissen. Aus diesem Drang heraus wurde sie Meteorologin, erforscht die komplexen Systeme unseres Wetters – und ist sogar Astronautin geworden.
Mit ihrer einzigartigen Expertise führt sie dich durch die Welt der Wetterextreme. Sie begrüßt dich in unserer Ausstellung, nimmt dich mit auf eine Fahrt durch die Atmosphäre und entlässt dich in den Bereich der Augenzeugen – und begleitet dich in einem besonderen Moment, den du nicht mehr so schnell vergisst!
studio klv

Die „Wetterextreme“ macht die Kraft der Natur und ihre dramatischen Auswirkungen erlebbar. Die kreativen Köpfe dahinter, das Kreativ-Büro studio klv unter der Leitung von Jan Löken und Bernhard Kehrer sowie der Projektleitung der Wetterextreme Astrid Dressel, gaben spannende Einblicke in ihre Vision und die Herausforderungen bei der Umsetzung.
Klimakommunikation, die bewegt
Die Ausstellung „Wetterextreme“ soll nicht nur informieren, sondern durch ein immersives Erlebnis Bewusstsein für den Klimawandel fördern. Das Ziel des Teams war es, ein Erlebnis zu kreieren, das die Kraft der Naturgewalten greifbar macht und die Besucher gleichzeitig zur Reflexion darüber einlädt, welche Rolle der Mensch dabei spielt. Astrid Dressel, die das Projekt seit 2021 begleitet, betont die zentrale Rolle der emotionalen Elemente: „Wir wollten ein Erlebnis schaffen, das jeden anspricht und uns als Menschen mobilisiert, aktiv zu werden.“
Der Zugang zu der Ausstellung „Wetterextreme“ ist weder in den regulären Tickets (Tagesticket, Nachmittagsticket, Flexticket, Gruppenticket) noch in der Jahreskarte enthalten. Er muss zusätzlich zum normalen Eintritt an der Kasse gebucht werden.
Der reguläre Eintritt kostet 7,50 EUR, der ermäßigte 5,50 EUR.
Hinweise zu deiner Gesundheit und Sicherheit
- Auf der Fahrt werden Stroboskoplicht und Lasertechnik eingesetzt.
- Die Plattform federt beim Betreten leicht.
- Im Betrieb wird sie sich auf und ab bewegen, drehen und neigen. Du bist nicht angeschnallt.
- Die Aufmachung der Ausstellung könnte die Wahrnehmung und den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen.
- Menschen im Rollstuhl müssen sich an den vorgesehenen Plätzen mit Gurten sichern. Für Elektrorollstühle ist die Plattform leider nicht geeignet.
- Die Darstellung von Extremwetter könnte psychisch belastend sein.