Daten und Fakten zum Klimahaus

Regionalwirtschaftliche Effekte und Besucherzahlen

Bremerhaven, Januar 2025. Mit seiner markanten Architektur hat sich das Klimahaus Bremerhaven als ein Wahrzeichen der Seestadt etabliert und ist eines der meist besuchten Ausstellungshäuser Norddeutschlands. Die Besucherzahlen bewegen sich seit der Eröffnung im Jahr 2009 klar im langfristig prognostizierten Bereich: Über sieben Millionen Gäste konnte das Haus seit seiner Eröffnung begrüßen. Allein im Jahr 2023 kamen mehr als 445.000 Besucher. Nahezu 100 Prozent empfehlen die Wissens- und Erlebniswelt weiter.

Das Klimahaus ist eine Erfolgsgeschichte aus Bremerhaven und Besuchermagnet für Touristen aus dem gesamten Bundesgebiet. 80 Prozent der Besucher reisen aus einem Radius von ca. 4 Stunden Anfahrtszeit an. Jeder fünfte Besucher kommt von noch weiter her.

Im Klimahaus sind rund 120 Arbeitsplätze entstanden. Schließt man Dienstleister und Zulieferer mit ein, gehen aus dem Betrieb des Klimahauses 447 dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse im Land Bremen hervor (Studie ift Köln 2014). Die Wertschöpfung durch den Bau und Betrieb des Klimahauses im Land Bremen betrug in den ersten zehn Jahren 77,2 Mio. Euro. Hinzu kommen noch die fiskalischen Effekte mit 20,7 Mio. Euro. Die Wertschöpfung und die fiskalischen Effekte im Land Bremen belaufen sich somit in den ersten zehn Jahren auf 98 Mio. Euro. (Studie ift Köln 2018).

Auszeichnungen
• 2024 als „Top Tagungs- und Eventlocation in Deutschland“: Kategorie „Eventlocation“ 4. Platz
• 2023 als „Top Tagungs- und Eventlocation in Deutschland“: Kategorie „Eventlocation“ 3. Platz
• 2023 „Nationaler Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im UNESCO-Programm „BNE 2030“
• 2022 als „Top Tagungs- und Eventlocation in Deutschland“: Kategorie „Eventlocation“ 4. Platz, Rubrik „Tagungslocation“ 10. Platz
• 2022 „Barrierefreiheit geprüft“ von „Reisen für Alle“
• 2021 Platz 5 der Top-Reiseziele Deutschlands von „Lonely Planet“
• 2020 Auszeichnung in der Kategorie „Climate Smart Award“beim „Leading Culture Destination Award“ (internationaler „Museums-Oscar“
• 2018 mit dem „World Future Lab“ als ein Ort der Kampagne „Deutschland: Land der Ideen“
• 2016 3. Platz „Besondere Tagungs- und Eventlocations“, re | pe | con PR- und Medien-Konzeptionen, Würzburg
• 2015 1. Platz „Besondere Tagungslocations“, 6. Platz „Besondere Eventlocations“, re | pe | con PR- und Medien-Konzeptionen, Würzburg
• 2013 Besondere Tagungs- und Eventlocation
• 2013 Location Award (Special- und Themenlocation)
• 2013 Goldene Pinie (Wissens- und Erlebniswelten)
• 2011 UN-Dekade BNE: Auszeichnung als Maßnahme im Nationalen Aktionsplan
• 2009 ECCS/European Steel Design Award
• 2009 UN-Dekade BNE, Auszeichnung als Projekt
• 2009 Clean Tech Media Award
• 2009 „Liebesbrief an den Planeten“, Sir Bob Geldorf (bei der Eröffnung)

Wichtige Kennzahlen
• Eröffnung: 27. Juni 2009
• Ausstellungsfläche: 11.500 Quadratmeter
• Mehr als 7 Millionen Besucher
• Weiterempfehlungsrate: nahezu 100 Prozent
• Quellgebiet: gesamtes Bundesgebiet
• Mitarbeiter: rund 120
• eingetragener Zoo mit 250 verschiedenen Tierarten
• 5.300 Besucher an Spitzentagen
• Verweildauer: durchschnittlich 3,8 Stunden

Hintergründe zur Architektur
• Besonderheit: zwei voneinander getrennte Gebäudehüllen
• Außenhülle: Stahl-Glas-Fassade mit 4.700 unterschiedlich geformten Glasscheiben
• Klimahaus steht auf 770 Betonpfeilern
• Innenkonstruktion aus Beton: 125 Meter lang und 82 Meter breit
• Innenraum: 160.400 Kubikmeter groß
• Höhenniveaus im Gebäude: 57 unterschiedliche Ebenen
• Bruttogesamtfläche: 18.800 Quadratmeter
• Anteil Stahl: 2.700 Tonnen Stahl
• Anzahl Ausstellungsräume: 143
• Wasservolumen der Aquarien: insgesamt knapp 1 Million Liter
• Gewicht der größten Aquarienscheibe: 4,5 Tonnen

Das Energiekonzept in Zahlen

• Energiepfähle: 450 der insgesamt 770 Betonpfähle
• Allein in den Betonpfählen wurden rund 21 Kilometer Kunststoffleitungen verlegt
• CO₂-Bilanz des Klimahauses: bei nicht einmal 300 Gramm CO₂ pro Besucher. Dieser Wert entspricht etwa einem Prozent der durchschnittlichen täglichen CO₂- Emission eines Bundesbürgers oder einer PKW-Fahrt von drei Kilometern Länge.